Nachbericht Oldtimer-Rallye

MSC Frickenhausen e.V.
24. Int. Oldtimer-Rallye: Aus Spaß an der Freud'

Motorisierte Relikte aus vergangenen Jahrzenten rollten am Sonntag, den 28. Mai, durch Frickenhausen und Umgebung, genauer gesagt durch das Neuffener Tal. Im zweijährigen Turnus wird diese internationale Oldtimer-Rallye vom MSC Frickenhausen veranstaltet, die einige interessierte Zuschauer und Teilnehmer aus dem Ausland wie zum Beispiel Tschechien, Österreich und sogar Südafrika anlockte. Die Rallye ist einer von mehreren Läufen im Rahmen des ADAC Historic Cup 2017, an der auch 15 Fahrerinnen und Fahrer vom gastgebenden Verein teilnahmen.


Motorräder und Autos, die zum Teil aus der Zeit zwischen dem 1. und 2. Weltkrieg stammen, ein bunter Mix aus Oldtimern und Youngtimern, wurde an diesem Tag von ihren Besitzern zur außergewöhnlichen Sonntagsausfahrt gebeten. Außergewöhnlich deshalb, da nicht nur eine ganz bestimmte Strecke zurück gelegt werden musste, sondern weil es wie üblich verschiedene Wertungsprüfungen und Fragen zu meistern gab.
Der Startschuss ertönte um halb elf an der Festhalle "Auf dem Berg" in Frickenhausen. Kurz darauf wurden unzählige Motoren angelassen und das Event nahm seinen Lauf. Vier Stationen mussten angesteuert werden, wobei die meisten Teilnehmer/innen zwei Runden, Besitzer besonders alter Fahrzeuge eine Runde absolvieren mussten. Bei den Wertungsprüfungen konnten die Old- und Youngtimerfahrer/innen  zeigen, wie gut sie ihren motorisierten Untersatz kennen und beherrschen. Außerdem mussten sie Fragen in Sachen Geographie, Kultur und (Oldtimer-) Geschichte möglichst richtig beantworten.


Bei alledem stand nicht unbedingt der Podestplatz, sondern vielmehr der Spaß im Vordergrund. Und den hatten die Teilnehmer/innen allemal, der stand ihnen nämlich buchstäblich ins Gesicht geschrieben. Trotz heißen Sommerwetters meisterten sie diese Rallye mit Bravour und der nötigen Gelassenheit. Einziger Wermutstropfen bei den Oldtimern: Die fehlende Klimaanlage... Das ein oder andere Fahrzeug zeigte sich leider auch nicht ganz so zuverlässig und musst daraufhin mittels Anhänger zur Garage kutschiert werden - zum Leidwesen ihres enttäuschten Besitzers. Man konnte das ein oder andere Mal deutlich erkennen, dass so manches Gefährt im Laufe der Zeit eine gewisse Eigendynamik und verschiedene Marotten entwickelt hat. Aber nicht nur deshalb werden sie von ihren stolzen Besitzern geliebt, gehegt und gepflegt.


Gegen Ende der Veranstaltung wurde im Erich-Scherer-Zentrum, wo Teilnehmer und Zuschauer mit erfrischenden Getränken und Essen versorgt wurden, die Siegerehrung vorgenommen. Zudem wurde der älteste Fahrer sowie das älteste Fahrzeug gekürt. Betagtester Fahrer mit einem stolzen Alter von 87 Jahren ist Günther Langer vom gastgebenden Verein. Dieses Alter konnte nur der 89-jährige Chevrolet National aus dem Jahre 1928 übertrumpfen.
Mit gemütlichem Beisammensein, regen Gesprächen und einem kühlen Getränk in der Hand klang der spannende Tag so langsam im Glanz der Abendsonne aus.


Unser Dank gilt dem Organisationsteam Iris und Michael Haug, allen Helferinnen und Helfern des MSC Frickenhausen, sowie natürlich den motivierten Teilnehmer/innen, die den Weg nach Frickenhausen eingeschlagen und diesen tollen Tag mitgestaltet haben.